Vegane Ernährung - Was dem Körper oft fehlt
Vegane Ernährung - Fehlt da was?
Die einen tun’s fürs Tierwohl, die anderen wollen die Umwelt schützen. Wieder andere machen’s, weil es gerade Trend ist: sich vegan ernähren. Vegan, das bedeutet, weder Fisch noch Fleisch zu essen, aber auch keine tierischen Produkte wie Eier, Honig, Milch, Sahne, Joghurt, Käse und Co.
Defizite vor allem bei Vitamin B12
Keine reine Geschmackssache. Denn wer sich dauerhaft vegan ernährt, läuft Gefahr, in ein gefährliches Defizit an Mikronährstoffen zu kommen. Studien belegen, dass ein Großteil der Veganer nicht ausreichend Vitamin B12 im Blut hat. B12 braucht der Körper aber für die Zellteilung. Fehlt es über längere Zeit, drohen Blutarmut und schlimmstenfalls irreparable Nervenschäden.
Bei Frauen vor den Wechseljahren wurde vier Mal häufiger Eisenmangel festgestellt als in der Vergleichsgruppe, bei denen (auch) Tierisches auf den Teller kam. Mögliche Folgen sind Dauermüdigkeit, Konzentrationsstörungen und Haarausfall.
Zudem sind Veganer in Gefahr, Nährstoffdefizite bei Kalzium, Jod und Zink zu entwickeln. Diese Substanzen können Pflanzen nämlich nur in geringen Konzentrationen oder gar nicht liefern.
Vegan essen, heißt bewusst essen
Regelmäßige Gesundheitschecks beim Arzt werden Veganern daher dringend angeraten. Oft merkt man von seinem Mikronährstoff-Mangelzustand selbst lange Zeit nichts. Fazit: Gesunde vegane Ernährung bedeutet nicht nur einfach das Weglassen tierischer Produkte. Man muss sich auch die Mühe machen, sich seine Lebensmittel bewusst auszuwählen und sich über die notwendigen Nahrungsergänzungsmittel gut zu informieren.
Gut zu wissen!
Ernährungswissenschaftler warnen davor, Kinder vegan zu ernähren. In der Wachstumsphase hat der Körper einen besonders hohen Bedarf an Nährstoffen, der durch die reine Pflanzenkost nur unzureichend oder gar nicht gedeckt werden kann.